Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen werden angewendet zur Behandlung und Vorbeugung der Symptome der saisonalen allergisch bedingten Beschwerden der Augen (Bindehautentzündung – Konjunktivitis, bei Heuschnupfen) bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren. Zur Behandlung der Symptome einer nicht-saisonalen allergischen Bindehautentzündung bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren.
Von einem Heuschnupfen sind in Deutschland etwa 15 Millionen Bundesbürger betroffen. Wobei immer mehr ältere Personen ab dem 50. Lebensjahr erstmalig an dieser Allergieform erkranken. Eine Allergie beschreibt eine Überempfindlichkeit des Körpers gegen normalerweise harmlose Substanzen. Der Heuschnupfen wird hauptsächlich durch Pollen bzw. Blütenstaub verursacht.
Pollen sind männliche Keimzellen verschiedener Blütenpflanzen, wie Gräser, Bäume und Kräuter. Durch Insekten oder Wind können sie bis zu 400 km weit getragen werden und verfügen, je nach Pollenart, über einen Durchmesser von 10 bis 40 μm. Dabei kann bereits eine einzige Pflanze mehrere Millionen Pollenkörner bilden. Aber schon wenige Pollen genügen, um die typischen allergischen Beschwerden auszulösen. Bei steigender Pollenkonzentration, nehmen die Beschwerden kontinuierlich zu.
Die Allergie verursachenden Substanzen (Allergene) gelangen durch die Luft auf die inneren Schleimhäute der Atemwege. Da die Allergene von den Zellen als Fremdstoffe erkannt werden, bilden diese sofort spezielle Antikörper (Abwehrstoffe) – der Allergiker ist sensibilisiert. Kommt die Person dann erneut mit dem Allergen in Kontakt, reagiert der Körper, als müsse er Krankheitserreger bekämpfen. Daraufhin verbinden sich die Antikörper und Allergene, wodurch bestimmte Körperzellen (Mastzellen) veranlasst werden, gespeicherte Botenstoffe, vor allem Histamin, freizusetzen. Der Botenstoff setzt sich nun an empfangsbereite Stellen im Körper fest – den Rezeptoren. Das Resultat ist eine entzündliche Reaktion, wodurch die allergischen Symptome auftreten. Dazu gehören: Juckende und tränende Augen, Niesreiz, gerötete und geschwollene Schleimhäute, erschwerte Atmung und Hautausschläge.
Um zu verhindern, dass aus einem Heuschnupfen eine chronische Entzündung (z. B. Nasennebenhöhlenentzündung) wird, sollte eine Behandlung rechtzeitig erfolgen. Darüber hinaus kann sich die allergische Reaktion an Augen und Nasen, wenn sie unbehandelt bleibt, auch auf die Schleimhaut der Bronchien verlagern und Asthma auslösen.
Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen mit dem Wirkstoff Azelastin, ist ein Antihistaminikum der 2. Generation und verfügt über 3 Wirkmechanismen. Es festigt die Mastzellen, mindert zugleich die Wirkung des freigesetzten Histamins und blockiert die Bildung entzündungsverursachender Substanzen. Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen wirkt selbst bei starken allergischen Symptomen und sorgt für eine schnelle Minderung der Beschwerden, wie Juckreiz, Rötung der Augen, Tränenfluss.
Der Arzt ist aufzusuchen, wenn Unklarheit darüber besteht, ob die Symptome am Auge auf eine Allergie zurückzuführen sind. Dies gilt besonders dann, wenn nur ein Auge betroffen ist, die Sehkraft beeinträchtigt oder das Auge schmerzt und keine Symptome an der Nase vorhanden sind. Verschlimmern sich die Symptome trotz Anwendung des Antiallergikums oder dauern diese länger als 2 Tage an, ist es erforderlich einen Arzt zu kontaktieren.
Hinweise: Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen (Pharmazeutischer Unternehmer: Dr. Gerhard Mann GmbH) dürfen nicht angewendet werden, bei einer (allergischen) Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Azelastinhydrochlorid, dem Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid oder gegen einen der anderen Inhaltsstoffe. Während der Schwangerschaft ist vor der Anwendung von Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen der Arzt zu befragen. In der Stillzeit sollten die Augentropfen nicht angewendet werden, da der Wirkstoff in geringem Ausmaß in die Muttermilch übergeht. Bei saisonalen allergisch bedingten Beschwerden sollte Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen frühestens bei Kindern ab 4 Jahren angewendet werden. Bei nicht-saisonalen allergisch bedingten Beschwerden sind die Augentropfen frühestens bei Kindern ab 12 Jahren anzuwenden. Ältere Menschen müssen bei der Anwendung des Antiallergikums keine besonderen Hinweise beachten. Auf die Verkehrstüchtigkeit oder auf das Bedienen von Maschinen bzw. Arbeiten ohne sicheren Halt hat Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen keine Auswirkung. Bestehende Beeinträchtigungen des Sehvermögens durch die allergischen Reaktionen werden durch das Antiallergikum nicht verstärkt. Bisher worden keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln beobachtet. Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen eignen sind nicht zur Behandlung von Infektionen am Auge. Der Augenarzt wird feststellen, ob trotz der Beschwerden Kontaktlinsen getragen werden dürfen. Ist dies der Fall, sind diese vor dem Eintropfen herauszunehmen und frühestens 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder einzusetzen. Durch das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid können weiche Kontaktlinsen verfärbt werden.
Nebenwirkungen: Direkt nach der Anwendung von Vividrin akut Azelastin antiallergische Augentropfen kommt es gelegentlich und vorübergehend zu leichten Reizerscheinungen (z.B. Jucken, Brennen, Tränen) am Auge. Selten wird ein leicht bitterer, substanzeigener Geschmack wahrgenommen. Der bittere Geschmack kann mit einem alkoholfreien Getränk (z. B. Saft, Milch) überdeckt werden. Die aufgeführten Nebenwirkungen verschwinden normalerweise schnell wieder. Besondere Gegenmaßnahmen sind deshalb nicht erforderlich. Der Arzt oder Apotheker ist zu informieren, wenn Nebenwirkungen auftreten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind.