Im Frühjahr und Sommer freuen sich alle auf den Aufenthalt im Freien, Baden, Radtouren, Schlendern und Feste. Für Allergiker beginnt aber mit dem schönen Wetter eine Zeit, in denen Sie sich auf Pollenflug von Pflanzen einstellen müssen. Das schöne Wetter lockt sie nicht unbedingt nach draußen, denn es erwarten sie oft juckende Augen und eine laufende Nase. Mit geeigneten Medikamenten und dem Beachten einiger einfacher Regeln wird das Leben mit der Allergie einfacher.
Besuch beim Arzt Voraussetzung im Kampf gegen Allergien
Die Nase läuft und die Augen brennen und kratzen. Diese Symptome haben viele Menschen im Frühjahr und tun es als Schnupfen ab. Dabei können schon im Februar die ersten Pollen von Haselnuss und Erle in der Luft vorhanden sein. Ein Besuch beim Arzt und ein Allergietest können schnell Gewissheit bringen. Dann kann jeder etwas gegen die Beschwerden tun.
Medikamente und Hyposensibilisierung helfen
Der Doktor entscheidet entsprechend dem Grad der Sensibilisität auf Pollen oder anderen Allergien, ob eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden muss. Erste Hilfe bei Beschwerden bei akuten Beschwerden auf Pollenallergie leisten Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten. Allergiker, die auf Wespen- oder Bienenstiche allergisch reagieren, bekommen Notfallmedizin, die sie bei sich tragen müssen.
Die Medikamente gegen die Auswirkungen der Allergien sind heute sehr gut verträglich und belasten den Körper nicht zusätzlich. Um die richtigen Medikamente zu verwenden, sollte immer der Arzt befragt werden.
Allgemeine Tipps im Umgang mit der Allergie
Der Betroffene kann den Pollen nicht ausweichen. Aber durch bestimmte Verhaltensregeln kann er die Beschwerden mindern. Der Pollenkalender gibt genau Auskunft, wann welche Pollen fliegen. Wer weiß, gegen welche Pollen er allergisch ist, hält sich in dieser Zeit nicht in der Nähe auf. Ein Spaziergang führt lieber durch die City, statt durch den Park oder Wälder. Nach einem längeren Regen sind weniger Pollen in der Luft, so dass diese Zeit für Aufenthalte im Freien genutzt werden sollten. Urlaubsreisen werden lieber in Regionen gebucht, in denen die Pollenbelastung in der Reisezeit nicht so hoch ist.
Da am Abend weniger Pollen in der Luft sind, sollte die Wohnung lieber am Abend gelüftet werden. Für die Schlafzimmerfenster gibt es spezielle Pollenschutzgitter. Diese halten Pollen draußen und der Allergiker kann auch bei offenem Fenster schlafen. Autofahrer schalten die Lüftung aus und fahren nicht bei offenem Fenster. Stark betroffene Allergiker lassen in die Lüftung des Autos Pollenfilter einbauen.
Um Pollen weitestgehend aus dem Schlafbereich zu halten, kann getragene Kleidung im Bad abgelegt und Kleidung nur für die Wohnung angezogen werden. Vor dem Schlafen gehen sollten die Haare gewaschen werden. Manche Allergiker benutzen vor dem Schlafengehen eine Nasendusche, um die Schleimhäute von den Pollen zu säubern. Ebenso dazu gehört Gardinen und Bettwäsche oft zu wechseln oder zu reinigen, auch ein Neuanschaffung von in die Jahre gekommener Bettwäsche kann sinnvoll sein und muss nicht teuer sein. Es empfiehlt sich ebenfalls eine gründliche Reinigung von Polstern, Matratze und Teppichen. Ein auswaschbarer Auffangbehälter am Staubsauger ist einem Müllbeutel vorzuziehen.