Apotheker gegen Werbung für Rx-Präparate

Apotheker kritisieren die von der EU-Kommission geplante Lockerung des Werbeverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel.

Heinz-Günter Wolf, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, sprach sich für eine ausführliche Patienteninformation aus, welche aber nicht durch die Bewerbung verschreibungspflichtiger Medikamente in einer Illustrierten erfolgen dürfe. Zudem erklärte Wolf weiter, dass der Arzt über die optimale Arzneimittelbehandlung entscheide.

„Werbung ist nie objektiv. Wir Apotheker setzen uns für eine verbesserte und vor allem objektive Patienteninformation ein – bei allen Medikamenten, egal ob rezeptpflichtig oder nicht“, so der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Zudem verwies er darauf, dass die Apothekerschaft unter anderem in der Koordinierungsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) des Bundesministeriums für Gesundheit mitarbeite.

Schon im September wurde vor einer Aufweichung des Heilmittelwerbegesetzes gewarnt. Diese Warnung ging von Ärzten und Apothekern, aber auch Krankenversicherungen, Einrichtungen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, Einrichtungen des Bundes und der Länder sowie Verbraucher- und Patientenorganisationen aus.

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